Angebote für Schlafberatung gibt es viele, mittlerweile auch viele, die eine besonders sanfte Methode deklarieren oder eben bindungsoriente Herangehensweisen bewerben.
Doch was unterscheidet eine Beratung nun von einem Schlaftraining?
Letzteres zielt auf das eigenständige Ein- oder Durchschlafen eines Babys / Kindes ab.
Dies ist sollte in einer Beratung jedoch nicht Ziel oder Hauptbestandteil sein, da es in den wenigsten Fällen wirklich altersentsprechend wäre.
Die meisten Eltern würden tagsüber nicht auf die Idee kommen ihr Kind mit Schmerzen, Angst oder Wut allein zu lassen. Stattdessen gehen wir in die Co Regulation und helfen unserem Baby sich zu beruhigen und die Situation zu meistern. Diese Co Regulation benötigen Kinder für die ersten LebensJAHRE (genaue Altersangaben variieren hier und sind schlussendlich nicht zielführend) und darüber hinaus, und die Schlafsituation Nachts sollte dabei keine Ausnahme darstellen.
Verständlicherweise ist das Thema Schlaf eines, was Eltern häufig am meisten belastet, da es eben auch den eigenen Schlaf beeinflusst, wenn ein Baby/ Kind noch viel Unterstützung benötigt.
Doch es ist unsere Aufgabe als Eltern unser Kind auch bei diesem Entwicklungsschritt zu unterstützen - und das mit VERBINDUNG und nicht mit TRENNUNG.
Es gibt Situationen, die kann man kleinschrittig und feinfühlig verändern - dabei reden wir z.B. von Veränderungen von Schalfzeiten, langen Wachphasen in der Nacht oder eben auch die Veränderung einer Schlafbrücke. Doch die Eltern sollten sich dennoch immer in der Verantwortung sehen, ihr Kind dabei zu begleiten und im Umkehrschluss auch Maßnahmen zu ergreifen, damit sie selbst die entsprechenden Ressourcen dafür haben. Es macht wenig Sinn nur defizitär auf die Situation zu schauen, sondern eben auch den Blick mal dem zu zuwenden, was gut läuft 💪
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