"Aha - muss man sowas jetzt also machen? Jetzt gibt's aber auch auf einmal für alles einen Kurs - früher hat man sich einfach alles an gelesen und auf seine Intuition vertraut. "
Ein Satz, den ich immer wieder von der älteren Generation höre, nicht selten gepaart mit einem Naserümpfen und Abwertung der heutigen Eltern Generation gegenüber.
Nun ist das Ding mit der Intuition ja nun mal, dass sie nicht alles automatisch richtig (oder falsch) macht. Gab es früher für alles ein Schema F und alles in allem ja auch sehr begrenzt zugängliches Wissen, so gibt es heute unzählige Möglichkeiten, sein Kind zu erziehen. Es gibt unzählige Bücher, und unheimlich viele Informationen auch online zu jedem Thema, ob stillen, schlafen oder Beikost.
Keine der Familien, die ich berate, bringt keinerlei Vorwissen mit, doch ist die Verunsicherung oftmals groß wenn die gefunden Informationen dann mit der vermeintlichen Intuition kollidieren und sich nicht überein bringen lassen.
Das Dorf, welches es früher physisch gab, wird sich nun in Teilen selbst zusammen gesucht. Wir Besuchen Krabbelgrupppen und Kurse, suchen uns Experten um Ansprechpartner für bestimmte Themen zu haben.
Jedem steht es frei, sich so zu informieren wie sie oder er das gern möchte. Nicht für jeden machen Beratungen und Kurse Sinn und auch das ist vollkommen in Ordnung. Aber bitte lasst uns aufhören, die zu belächeln, die eben ein anderes Medium wählen und sich die Unterstützung dadurch dazu holen.
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